Fahrtipps – Was tun wenn der Schnee kommt ?
Jeder kennt es. Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und das erste Fahren im Schnee ist für viele ein Abenteuer – außer, Sie haben sich gut vorbereitet. Ein plötzlicher Wintereinbruch sorgt auf den Straßen regelmäßig für Verkehrschaos. Mit der richtigen Ausrüstung und dem gewissen Know-How müssen Sie sich nicht mehr fürchten.
Fuß vom Gas
Fahrtipps für eine Gute Fahrt. Die Sicht kann schlecht sein, es wird zeitiger dunkel, die Straßenverhältnisse können sich ändern, es kann rutschig sein und so weiter. Wenn ihr mit einer angemessenen Geschwindigkeit unterwegs seid, könnt ihr im Notfall besser reagieren und einen Unfall vermeiden. Angepasste Geschwindigkeit und ein ausreichender Sicherheitsabstand sind bei winterlichen Straßenverhältnissen mehr als die halbe Miete. Vorausschauendes Fahren spielt aber auch eine sehr wichtige Rolle. So sollten Sie zum Beispiel vor Kurven frühzeitig das Tempo reduzieren, ohne zu abrupt abzubremsen. Je schärfer die Kurve ist, desto geringer sollte Ihre Geschwindigkeit bei der Einfahrt in die Kurve sein.
Freie Sicht ist Pflicht
Eine gute Sicht ist im Straßenverkehr immer wichtig, doch gerade im Winter schränken Scheibenfrost und beschlagene Scheiben das Sichtfeld ein. Es reicht dabei nicht, nur ein kleines Guckloch auf Augenhöhe freizukratzen, damit man die Straße vor sich gerade so sieht. Man muss den Rundumblick haben, um das gesamte Verkehrsgeschehen im Auge zu haben.
Schon gewusst ?
Beachten Sie, dass Sie nicht nur die Scheiben, sondern auch das Autodach und vor allem die Kennzeichen von Schnee und Eis befreien müssen. Ein mit Schnee bedecktes Autodach kostet 25 Euro Bußgeld und zugeschneite Kennzeichen 5 Euro.
Fahrtipps für gefährliche Kurven
- Nehmen Sie rechtzeitig den Fuß vom Gas und sorgen Sie dadurch für das passende Tempo.
- Durchfahren Sie die Kurve mit konstanter Geschwindigkeit. Also kein Abbremsen oder Beschleunigen innerhalb der Kurve. Deshalb sollte das Tempo bereits vor dem Einfahren angepasst werden.
- Lenken Sie gleichmäßig und gefühlvoll.
So gewinnen Sie die Kontrolle zurück
Wenn die Vorderräder ihren Grip verlieren, untersteuert das Auto: Es fährt in der Kurve einfach weiter geradeaus – trotz eingeschlagener Lenkung. Dann nehmen Sie vorsichtig den Fuß weiter vom Gas. Wenn Ihr Auto ein ABS hat (Antiblockiersystem, seit 2004 in Neuwagen vorgeschrieben), können Sie auch behutsam abbremsen. Dadurch sollte sich das Auto schnell wieder stabilisieren. Wir sind überzeugt, dass Sie mit unseren Fahrtipps sicher durch den Winter kommen.
Festgefahren- was nun ?
Starten Sie Ihr Auto. Schalten Sie Ihre Traktionskontrolle oder Ihre Antischlupfregelung ab (den Knopf dafür finden Sie normalerweise auf Ihrem Armaturenbrett) und legen Sie den niedrigsten Gang ein. Aber treten Sie jetzt auf keinen Fall heftig aufs Gas! Damit erreichen Sie nur, dass die Räder durchdrehen und Sie sich noch tiefer festfahren.
Wenn Sie komplett steckengeblieben sind, werden Sie wahrscheinlich etwas Unterstützung brauchen um aus dem Schnee wieder frei zu kommen. Bitten Sie zwei freundliche Helfer, Ihr Auto vor und zurück zu schaukeln, während Sie vorsichtig Gas geben. So können Sie sich aus einer vereisten Spur herausbewegen. Halten Sie die Räder geradeaus gerichtet bis Ihre Reifen beim Hin- und Herschaukeln genug greifen um ins Rollen zu kommen. Sollte das nicht funktionieren, können Sie versuchen, die Lenkung in eine andere Richtung einzuschlagen.
Eine weitere Fahrtipp um aus dem Schnee freizukommen: Verteilen Sie Salz oder Katzenstreu vor den Antriebsrädern. Mit dem Salz bringen Sie das Eis zum Schmelzen und das Katzenstreu lässt Ihre Reifen mehr Grip finden.
Winterreifenpflicht
Es gibt sie tatsächlich immer noch, die Autofahrer, die erst dann merken, dass die Sommerreifen durch Winterreifen ersetzt werden sollten, wenn der Schnee zum Fenster reinfällt. Wer die Faustregel von O bis O beherzigt: Sprich von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen montiert sein.
Sie haben einen unverschuldeten Verkehrsunfall ?
Sicherheitsabstand einhalten
Genauso wichtig wie eine angepasste Geschwindigkeit ist es auch, den Abstand zu den anderen Verkehrsteilnehmern ausreichend zu vergrößern. Denn auch langsameres Fahren ersetzt nicht den notwendigen Sicherheitsabstand. Gegenüber einer griffigen, trockenen Fahrbahnoberfläche verlängert sich der Bremsweg bei 50 km/h bei Nässe schon fast um das Doppelte. Bei Schnee ist der Bremsweg vier- bis fünfmal, bei Eis sogar acht- bis zehnmal so lang! Kommt es aber vor Ihrem Fahrzeug zu einem Unfall, sollte zumindest Ihr Sicherheitsabstand ausreichend sein.
Wenn Sie auf freier Strecke die Gelegenheit dazu haben, sollten Sie ab und zu eine kleine Bremsprobe unternehmen. Achten Sie aber darauf, dass Sie weder andere Verkehrsteilnehmer noch Sie selbst gefährden. Durch kurze Bremsproben bekommen Sie auch bei schwierigen Bedingungen und rutschigen Straßen ein Gefühl für die Straßenlage und den verlängerten Bremsweg Ihres Fahrzeugs.
Vorsicht bei Räum- und Schneefahrzeugen
Vor Räum- und Streufahrzeugen, die gerade im Einsatz sind, ist die Fahrbahn oftmals noch gefährlich glatt. Überlegen Sie es sich also lieber zweimal, ob es sich wirklich lohnt diese zu überholen. Und lassen Sie entgegenkommenden Räumfahrzeugen immer ausreichend Platz – die Schneeschaufel ist häufig wesentlich breiter als das Fahrzeug selbst.
Wann rufe ich die Polizei bei einem Autounfall?
Grundsätzlich gilt: Bevor man die Polizei ruft oder sich mit dem Unfallgegner auseinandersetzt, muss die Unfallstelle abgesichert werden. Dann sollte überprüft werden, ob ein Personenschaden vorliegt, also jemand verletzt ist.
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